Nebel habe ich noch nie fotografiert und fand es dieses Mal besonders spannend. Da ich ein Morgenmuffel bin, stand deshalb nur noch der Abend auf dem Plan. Letzten Sonntag, auf der Heimfahrt von Freunden, war es so weit: ein tiefer Nebel bildete sich um mein Auto. Zu Hause angekommen packte ich schnell meine Kamera und das Stativ und fuhr zu einer Brücke. Da der Nebel relativ weit oben war, konnte ich also nicht in der Stadt fotografieren.
Doch wie macht man Nebel in der Nacht sichtbar? Straßenlaternen... Autos! Zeit für eine Langzeitbelichtung. Nach ein paar Versuchen, von der Brücke aus, auf die Bundesstraße und der Autobahn, war ich nicht so recht zufrieden. Ein Ortswechsel musste her!
Ein paar Hundert Meter von der Brücke entfernt, liegt eine einsame Ampel im Nebel - perfekt!
An einer Einbuchtung hielt ich an, natürlich mit Standlicht, da ich sonst Gefahr ging nie wieder ein Bild machen zu können, und baute mein Stativ auf.
Mein Ziel war es einerseits, den typischen "Langzeitbelichtungseffekt" der Rückleuchten zu erzeugen, andererseits aber auch den Asphalt sichtbar zu machen. So gelang mir das Projektbild im richtigen Moment. Der Pfeil auf dem Boden ist beleuchtet, aber dennoch ist die Umgebung so dunkel das die Augen automatischen der roten Beleuchtung bis zum Nebel folgen.
Ich hoffe euch gefällt das Foto und bin gespannt auf eure Kritiken, gerne auch Verbesserungspotenzial!
 |
| EF 50mm f1,8 II, 50mm, f/6.3, 5.0s, ISO100 |
